Vörden (mhn/r). Die Geschichte der Firma Egger in Marienmünster ist lang. Seit über 40 Jahren ist das Unternehmen in der Region präsent und ist in Marienmünster mit mehr als 185 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber. Doch hinter dieser langen Historie in Vörden wird möglicherweise in Zukunft ein Schlussstrich gezogen, denn das Unternehmen plant womöglich mittelfristig eine Verlegung der Tätigkeiten nach Bevern im Landkreis Holzminden. Seit 2013, als Bevern und Marienmünster fusioniert sind, werden beide Standorte als ein Werk betrachtet. Nach Unternehmensangaben werden in Vörden die aus Bevern und Brilon angelieferten MDF-Platten zu fertigen Schrankrückwänden und Schubladenböden verarbeitet.
Egger äußert sich zu Berichten hinsichtlich der Schließung des Werkes in Vörden
„Es gibt in der ‚Egger‘-Gruppe Überlegungen, die Produktionsstätten aus dem Beschichtungswerk Marienmünster mittel- bis langfristig nach Bevern zu verlegen. Diese basieren auf technologischen und investitionsstrategischen Abwägungen. Jedoch gibt es zum derzeitigen Zeitpunkt keine konkreten Entscheidungen hierfür“, erklärt eine Sprecherin der Unternehmenskommunikation auf Anfrage.
Das Unternehmen stellt zudem klar, dass die von einer potenziellen Verlegung betroffenen Mitarbeiter in Bevern und Marienmünster bereits im Jahr 2016 mit entsprechenden Überlegungen konfrontiert wurden. „Sollte es zu einer Standortverlegung nach Bevern kommen, würde keiner der aktuell rund 180 Mitarbeiter in Marienmünster freigesetzt, sondern alle Mitarbeiter aus Marienmünster gegebenenfalls im rund 26 Kilometer entfernten Standort Bevern - derzeit rund 70 Mitarbeiter – beschäftigt“, heißt es weiter.
Das Unternehmen macht zudem deutlich: „‚Egger‘ bekennt sich weiterhin klar zur Herstellung und Vermarktung von Dünn-MDF-Möbelrückwänden sowie zur Fortführung der Produktion im Weserbergland.“
Foto: Egger