Kreis Höxter (red). GfW greift das Thema mit einer informativen Veranstaltung auf Das Thema der Unternehmensnachfolge wir häufig in der Unternehmensführung unterschätz oder erst gar nicht zum Gegenstand gemacht. Dies kann erhebliche Konsequenzen nach sich ziehen.
„In der täglichen Beratungspraxis ist festzustellen, dass die Frage nach einer geregelten Unternehmensnachfolge sehr oft unbeantwortet bleibt. Meistens kommen Anfragen zu einer Beratung erst dann, wenn der Ernstfall eintritt“, so Tatjana Disse, Prokuristin der GfW. Im Positiven bedeutet das, wenn die Inhaber sich überlegen, in den Ruhestand zu gehen. Im Negativfall, wenn ein unvorhersehbares Ereignis eintritt, so dass die Leitung in einem Unternehmen nicht mehr weiterarbeiten kann. Für beide Fälle sollte eine gute Vorbereitung getroffen werden, da der Nachfolgeprozess sehr komplex ist und viel Zeit in Anspruch nimmt. Dabei stehen nicht nur finanzielle, steuerliche und rechtliche Belange im Fokus, sondern vor allem auch die Moderation des Prozesses im zwischenmenschlichen Bereich.
„Wir haben das Thema sehr früh aufgegriffen in unserer Familie. Eine Nachfolge kann nicht von heute auf morgen geregelt werden. Man muss von mindestens 10 Jahren ausgehen“, betont Klaus - Dieter Valentin Geschäftsführer des Familienbetriebes der Tischlerei Valentin in Höxter, der seine Tochter zur Nachfolgerin aufgebaut hat.
Auch Wilhelm Heidbrede (KfU – Unternehmensberatung), der seit fast 20 Jahren Unternehmensnachfolgen begleitet, sieht vor allem in den häufig sehr Komplexen Situationen, immer wieder eine neue Herausforderung. „In den Gesprächen tauchen immer wieder neue Aspekte auf, die es zu berücksichtigen gilt. Da spielen neben den rein finanziellen Fragen vor allem die zwischenmenschlichen Beziehungen eine entscheidende Rolle“, so Heidbrede.
Leider ist das Thema in den letzten Jahren kaum sichtbar. „Vor ca. 20 Jahren wurde die Unternehmensnachfolge sowohl bundes- als auch landespolitisch verfolgt und im Rahmen von Projekten und Kampagnen sichtbar gemacht. Das ist der letzten Zeit etwas zu kurz gekommen. Auch spezielle Fördermöglichkeiten für die Unternehmensnachfolge wären zu begrüßen“, gibt Michael Stolte, Geschäftsführer der GfW, zu bedenken.
Die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter mbH bietet am Donnerstag, den 22.03.2018, in der Zeit von 17 Uhr bis ca. 19:30 Uhr eine Veranstaltung zum diesem wichtigen Thema an. Mit der Veranstaltung soll für diese unternehmerische Herausforderung sensibilisiert und Praxisansätze geliefert werden, wie eine Nachfolgeregelung in die strategische Unternehmensführung einbezogen werden kann. Im Veranstaltungsraum der GfW im Kreis Höxter mbH, Corveyer Allee 7, Höxter haben Unternehmerinnen und Unternehmer die Möglichkeit, mit Tatjana Disse von der GfW, dem erfahrenen Unternehmensberater Wilhelm Heidbrede und dem Unternehmer Klaus-Dieter Valentin von der Tischlerei Valentin RenoTec GmbH zu diskutieren und aus den Erfahrungen der Gesprächsteilnehmer Kenntnisse für das eigene Unternehmen abzuleiten.
Weitere Informationen sind bei der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter mbh unter 05271 9743-15 erhältlich. Die Anmeldung sollte bis Freitag, den 16.03.2018, unter gleicher Telefonnummer oder per E-Mail (
Foto: GfW