Kreis Höxter (red). Das gleiche Ziel, aber verschiedene Aufgaben und Zuständigkeiten: Zahlreiche Behörden und staatliche Institutionen, die sich mit der Sicherheit der Bürger in dieser Region befassen, hatten sich zu einer Sicherheitskonferenz der Kreispolizeibehörde Höxter versammelt. Landrat Michael Stickeln, zugleich Behördenleiter der Polizei im Kreis Höxter, hieß die Gäste aus dem Kreisgebiet und den Nachbarregionen zu dieser Tagung willkommen. Der gemeinsame Erfahrungsaustausch und das persönliche Kennenlernen über Kreisgrenzen hinaus waren wichtige Aspekte dieser Zusammenkunft, die in dieser Form zum zweiten Mal stattgefunden hat.
Nach der Premiere 2019 in Brakel waren weitere Treffen coronabedingt zunächst nicht mehr möglich, selbst bei dieser zweiten Auflage in der Aula des Kreishauses musste der Teilnehmerkreis mit Rücksicht auf die aktuellen Coronaschutzvorgaben begrenzt werden. Landrat Stickeln und der Abteilungsleiter Polizei, Polizeidirektor Christian Brenski, konnten in Höxter fast 40 Teilnehmer begrüßen. Darunter Vertreter von Bundespolizei, Zoll, Feuerwehr, Notarztträgerverein, Fachbereiche Jugend und Ordnung des Kreises Höxter, THW Regionalstelle Arnsberg sowie Bürgermeister und Ordnungsamtsleitungen der kreisangehörigen Gemeinden.
Die Tagung reichte sogar über die Ländergrenzen hinaus: Auch Polizeibeamte aus den Nachbarbehörden in Niedersachsen und Nordhessen beteiligten sich. Neben den Themen Sicherheit bei Großveranstaltungen und Pandemie-Prävention war ein wichtiger Schwerpunkt das Thema Zusammenarbeit bei möglichen Kindeswohlgefährdungen. "Kinderschutz bedeutet", so Landrat Stickeln in seiner Ansprache, "die Unterstützungskräfte in allen gesellschaftlichen Bereichen zusammenzuführen - bei aller Unterschiedlichkeit der jeweiligen Aufgaben und Befugnisse." Das Leitziel "Kinderschutz" sei für alle eine elementare moralische wie gesellschaftliche Verpflichtung. Die Sicherheitskonferenz solle dazu beitragen, weiterhin die richtigen Weichen für das Wohlergehen der Kinder zu stellen.
Für ein "gegenseitiges Verständnis der beteiligten Institutionen in besonderen Situationen zu werben", wie es Stefan Fellmann, Dezernent der Stadt Höxter, bei einem Vortrag formulierte, bot diese zweite Sicherheitskonferenz den idealen Rahmen. Polizeidirektor Christian Brenski zeigte sich zum Abschluss zufrieden, dass sich im Verlauf der Konferenz lebhafte Diskussionen entwickelten. Landrat Stickeln zog ebenso ein positives Fazit und sah "neue Impulse und eine gegenseitige Sensibilisierung für Themen, die wir künftig in anderen Gremien weiter beraten können." Die Sicherheitskonferenz der Kreispolizeibehörde Höxter geht zurück auf eine landesweite Initiative des Innenministeriums NRW und soll sich in Zukunft, womöglich auch in einem erweiterten Teilnehmerkreis, als regelmäßige Veranstaltung im Kreis Höxter etablieren.
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