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Donnerstag, 21. November 2024 Mediadaten
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Kreis Höxter (red). Vor über 240 Vertreterinnen und Vertreter, Gäste und Mitarbeitende der Bank präsentierte der Vorstand den Jahresabschluss und die aktuellen Entwicklungen der Bank. Mit den Worten "Dass sich die Welt so verändert, hat sich keiner vorstellen können." stellten die Vorstände die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen vor. Eine ähnliche Finanzmarktsituation hätte es zuletzt vor 40 Jahren gegeben. Mit knapp acht Prozent hat die Inflation im Mai ihren Höchststand erreicht. Auslöser sind die gestiegenen Ölpreise, weltweiten Lieferkettenproblemen, der Ukraine-Krieg und Corona. Die Zinsen auf Baufinanzierungen haben sich innerhalb eines halben Jahres auf aktuell drei Prozent verdreifacht.

Blick auf die Bilanz

In diesem Spannungsfeld habe sich die Bank 2021 gut behaupten können. Das Bilanzergebnis beläuft sich auf knapp 1,5 Milliarden Euro und ist demnach um 5,7 % gestiegen. Ein gutes Ergebnis, das die Vorstände zufrieden stellen und sie zuversichtlich nach vorne blicken lässt. Die Kundeneinlagen sind um 9,8 % auf 1,9 Millionen gestiegen. Besonders erfreulich ist, dass die Kundenkredite um 10,9 % gestiegen sind. Ebenso gab es deutliche Zuwächse im Bereich der Wertpapiere - das Kundeninteresse steigt weiter. Das Eigenkapital hat sich von 138,7 Millionen auf 165,4 Millionen Euro verbessert: ein stabiles Fundament, das gleichwohl die Rede nach Bankfusionen belanglos erscheinen lässt.

Bank in der Bank

Die Zukunftsfähigkeit zeigt sich auch in dem neuen Geschäftsfeld als Spezialfinanzierer für die Agrar- und Forstwirtschaft. Seit Oktober 2021 ist die neue Zweigniederlassung unter v-vb I agrarfinanz bundesweit aktiv - von Schleswig-Holstein bis Bayern mit aktuell 6 Gebietsleiterinnen und -leitern. Als neue Marke verlief der Start in dem speziellen Markt sehr gut. Die Ergebnisse liegen über Plan und das Konzept als Direktfinanzierer mit Hausbankvorteil wird sehr gut angenommen.

Plattform für Handwerkervermittlung

In Kooperation mit der Handwerkskammer Höxter-Warburg arbeitet die Bank aktuell an der RegionalPlattform "GenoNext". Eine Plattform, wo über wenige Klicks der passende Handwerker zum Sanieren, Renovieren oder für die Instandhaltung beauftragt werden kann. Damit soll der Bereich rund um die Baufinanzierungen und Immobilien mit neuen Angeboten erweitert werden. Im Fokus des zukünftigen Leistungsangebotes soll die vereinfachte Auftragsanbahnung stehen.

Wahlen

Einstimmig wieder gewählt von den Vertreterinnen und Vertretern wurden für den Aufsichtsrat: Michael Graf, Selbstständiger Steuerberater Südmeyer, Graf & Partner Steuerberatungsgesellschaft Helmut Kokenbrink, Prokurist Brauns-Heitmann GmbH & Co. KG, Andreas Mönks, kaufmännischer Angestellter Bosch Thermotechnik GmbH, Walter Rieks, geschäftsführender Gesellschafter Rieks GmbH & Co. KG Aus dem Beirat ausgeschieden sind Franz-Axel Kohlschein aus Warburg und Olga Petker aus Willebadessen. Neu gewählt wurden Hannah Bodach, kaufmännische Angestellte aus Borgentreich-Borgholz, Katharina Diring, Betriebswirtin für Gesundheitswesen aus Willebadessen, Simone Fiene, Marketingreferentin aus Nieheim, Daniela Göbel, Geschäftsführerin Rastpark Lippetal aus Warburg-Wormeln, Lennart Heinemann, Tischlermeister aus Bad Driburg, Michael Held, technischer Angestellter aus Brakel, Tobias Krefeld, Geschäftsführer Reifers Reisen aus Warburg, Michael Peine, Geschäftsführer Struck Metallbau aus Steinheim, Kai Schöttler, Dipl. Finanzwirt aus Marienmünster-Altenbergen. Die Anzahl für den Beirat hat sich von 13 auf 20 Mitgliedern vergrößert. Grund sei der Wunsch nach mehr Diversität, Verjüngung und Mitwirkung als Sparringspartner des Vorstands. Die Vertretenden haben zudem einer Dividendenauszahlung von 2 % zugestimmt. Insgesamt schüttet die Vereinigte Volksbank 296.774,75 Euro an ihre Mitglieder aus.

Mehr Genossenschaft

Mehr Regionalität, Mitspracherecht, Klimaschutz stehen auf der Zukunftsagenda der Genossenschaftsbank. Werte, die in der Unternehmensphilosophie seit jeher fest verankert sind und die man weiterhin ausbauen will. "Wir müssen uns dem Klimawandel stellen, den Status Quo erhalten zu wollen ist schlichtweg nicht möglich, angesichts dessen, was um uns herum passiert." Dabei war die Gemeinwohlbilanzierung 2019/2020 eines der ersten Meilensteine in puncto "Morgen kann kommen". Zum Abschluss der diesjährigen Vertreterversammlung wurden über Satzungsänderungen abgestimmt: Wesentliche Anpassungen gab es in der Einbindung des Nachhaltigkeitsgedanken, der Erweiterung von Geschäftstätigkeiten und die Möglichkeit der Fortführung der Mitgliedschaft durch die Erben.

Foto: Vereinigte Volksbank

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