Bad Driburg/Willebadessen/Altenbeken (red). Herz aus dem Takt – Vorhofflimmern und Gerinnungshemmung, so lautet das Motto der bundesweiten Aufklärungswochen der Deutschen Herzstiftung. Kardiologen des Klinikums Weser-Egge am Standort Bad Driburg, beteiligen sich daran und referieren im November in Bad Driburg, Willebadessen und Altenbeken.
"Vorhofflimmern ist eine ernst zu nehmende Herzrhythmusstörung, die unbemerkt und unbehandelt lebensbedrohlich für Herz und Gehirn werden kann, wobei der Schlaganfall das größte Problem der oft unbemerkt ablaufenden Rhythmusstörung darstellt. Wir informieren daher Betroffene und Interessierte, welche Therapien zur Beseitigung der Rhythmusstörung am besten geeignet sind und wie sie dadurch ihre Lebensfreude zurückbekommen", sagt Organisator Dr. Detlef Michael Ringbeck, Chefarzt der Medizinischen Klinik I in Bad Driburg. Neueste Studien sehen in der Verödungstherapie (Ablationsbehandlung) eine vielversprechende Behandlung.
Allein in Deutschland haben nach Expertenangaben 1,8 Millionen Menschen Vorhofflimmern und jedes Jahr kommen Tausende dazu. "Tückisch ist, dass Vorhofflimmern oft ohne Beschwerden auftritt und dadurch lange Zeit unbemerkt bleibt. Nicht selten werden Patienten mit einer Herzschwäche oder einem Schlaganfall stationär aufgenommen und erfahren dann zum ersten Mal, dass ein Vorhofflimmern dafür verantwortlich ist", berichtet Dr. Ringbeck. Das gelte verstärkt für ältere Patienten. Mit dem Alter steigt zugleich das Risiko für Vorhofflimmern: Schlaganfälle, die durch Vorhofflimmern ausgelöst werden, haben oft einen besonders schwerwiegenden Verlauf.
Anmeldungen zu den Patienten-Informationsveranstaltungen sind nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.
Alle Termine auf einen Blick
- Mittwoch, 7. November, 16.30 Uhr, Bad Driburg, Rathaus, Am Rathausplatz 2
- Mittwoch, 14. November, 17 Uhr, Willebadessen, Pfarrheim der Katholischen Pfarrgemeinde, Klosterstraße 33
- Mittwoch, 21. November, 17 Uhr, Altenbeken, Pfarrheim der Katholischen Pfarrgemeinde, Kulhlbornstraße 3
Foto: KHWE