Lippe (red). 56 Tage trennen die HSG Blomberg-Lippe von ihrer letzten Partie in der Alsco Handball Bundesliga Frauen und dem anstehenden Auswärtsspiel beim VfL Oldenburg. Am Freitag, 27. Dezember, stehe für die Blombergerinnen der letzte Auftritt in der Fremde im Jahr 2025 an. Anwurf sei um 18 Uhr in der kleinen EWE-Arena. Die Begegnung werde wie gewohnt bei Sporteurope.TV sowie bei Dyn übertragen.
Unangenehme Auswärtsaufgabe nach Weihnachten
Der November habe für die HSG zahlreiche Höhepunkte bereithalten: Die Tabellenführung über die Winterpause sei verteidigt worden, zudem sei der Einzug ins Haushahn Final4 sowie die Qualifikation für die Gruppenphase der EHF European League gelungen. Nach der anschließenden WM-Pause, aus der Alexia Hauf und Nieke Kühne als Vizeweltmeisterinnen in die Nelkenstadt zurückgekehrt seien, richte sich der Fokus nun voll auf den Schlussspurt der Hinrunde. Zuletzt sei die HSG im April im Play-off-Viertelfinale in der kleinen EWE-Arena zu Gast gewesen. Damals habe sich das Team von Steffen Birkner bereits im zweiten Spiel vor gut gefüllten Rängen den Einzug ins Halbfinale gesichert. Der VfL habe die Partie jedoch lange offen gehalten, ehe sich die HSG dank einer starken Andrea Jacobsen und einer treffsicheren Ona Vegué knapp durchgesetzt und ins Halbfinale um die deutsche Meisterschaft eingezogen sei. Dieses Duell sei zugleich das letzte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften gewesen.
Auch diesmal werde eine gut gefüllte Arena erwartet, sodass sich die HSG – wie bereits Anfang November in Göppingen – vor einer lautstarken Kulisse beweisen müsse, um die weiße Weste zu wahren.
Heimmacht Oldenburg
Wie auch die Blombergerinnen hätten zwei Spielerinnen des VfL Oldenburg eine Silbermedaille von der Weltmeisterschaft mitgebracht. Jenny Behrend und Marie Steffen seien bereits am vergangenen Sonntag mit ihrem Team in Metzingen in den Ligaalltag zurückgekehrt. Lange Zeit habe sich das Duell auf Augenhöhe bewegt, ehe Oldenburg bei der 29:30-Niederlage mehrfach am Aluminium oder an Metzingens Torhüterin Marie Weiß gescheitert sei.
Auf Oldenburger Seite habe sich Torhüterin Madita Kohorst erneut in starker Form präsentiert und mit acht Paraden ihre Spitzenposition in der Torhüterstatistik untermauert. Besonders auffällig sei zudem Lotta Röpcke gewesen, die mit neun Treffern nahezu ein Drittel aller VfL-Tore erzielt habe.
Dass der VfL eine echte Heimmacht sei, zeige auch die laufende Saison: Drei der vier Heimspiele habe Oldenburg für sich entschieden, darunter ein 34:31-Erfolg gegen Neckarsulm. Lediglich gegen die HSG Bensheim/Auerbach habe es eine Niederlage gegeben. Auf die HSG Blomberg-Lippe warte damit ein intensives und stimmungsvolles Auswärtsspiel kurz nach den Feiertagen.
Stimme zum Spiel Nicole Roth habe mit Blick auf die Partie erklärt: „Mit Oldenburg erwartet uns eine heimstarke Mannschaft, die gerade zu Hause einige Erfolge feiern konnte. Es wird mit Sicherheit kein einfaches Spiel, aber wir versuchen natürlich auch in Oldenburg zu bestehen.“
Foto: Timon Peters
