Brenkhausen (red). Interkulturalität, Internationalität und Integration sind die drei Kernthemen, die sich die in Detmold lebende Musikerin und Komponistin Khadija Zeynalova auf die Fahnen geschrieben hat. Die Auswahl der Stücke in ihren Konzerten – sei es Neue-, Klassische- und Jazz-Musik oder solche, die sich auf traditionelle Volksmusik bezieht – stellt nicht nur aktuelle Themen in den Fokus, sondern schlägt stets auch einen Bogen zu zentralen Aspekten menschlichen Daseins.
In ihrer Komposition „Ave Maria – Meryem Ana“ beleuchtet die deutsch-aserbaidschanische Musikerin die Person der Maria, die als eine Klammerfigur die drei monotheistischen Religionen miteinander verknüpft. Das Werk für drei Singstimmen, Orgel und Ensemble nimmt die Thematik der jüdischen Frau, christlichen Gottesmutter und muslimischen Erwählten auf. „In meiner Komposition betrachte ich die Figur der Maria in den Schriften des Christentums, des Islams und des Judentums. Ihre Würdigung als eine herausragende Frauengestalt ist für jüdische, christliche und muslimische Gläubige gleichermaßen bedeutend. Koran und Bibel haben die literarische und kulturelle Welt nachhaltig beeinflusst. Nicht zuletzt stellt auch dies einen Anreiz dar, Maria sowohl auf intellektueller als auch auf emotionaler Ebene kennenzulernen“, erläutert Khadija Zeynalova.
Gemeinsam mit dem Ensemble Bridge of Sound und der Mezzosopranistin Pia Buchert setzt Khadija Zeynalova, die von der Klosterlandschaft OWL als „Künstlerin des Jahres“ ausgezeichnet wurde, ein starkes Signal für Völkerverständigung. „Es ist eine großartige Chance, mit der universellen Sprache und Kraft der Musik nachhaltige Zeichen für das freundliche Auskommen unterschiedlicher Kulturen unabhängig von ihrer Nationalität, Konfession oder Herkunft zu setzen und ein friedliches Zusammenleben über alle Grenzen hinweg zu ermöglichen“, sind sich alle Mitwirkenden sicher.
Zu erleben ist „Ave Maria – Meryem Ana“ bei freiem Eintritt am Samstag, 13. Juli, um 19.30 Uhr im Koptischen Kloster Brenkhausen. Im Vordergrund der Veranstaltungen des Klosterfestivals stehen der Austausch, das Miteinander und die barrierefreie Teilhabe einer möglichst großen Interessentengruppe sowie die Vermittlung grundsätzlicher Werte friedlichen Zusammenlebens. Daher ist der Besuch eines Großteils der Veranstaltungen kostenlos.
Unter www.klosterlandschaft-owl.de sowie in der Jahresbroschüre des Netzwerks Klosterlandschaft OWL können sich Interessierte umfassend über das Festival informieren. Die Broschüre ist kostenlos in den Klöstern und den Tourist-Informationen der beteiligten Kommunen zu erhalten oder kann per Post angefordert werden (
Foto: Bridge of Sound