Brakel (red). Die nächste Etappe des Kreisentwicklungskonzepts (KEK) für den Kreis Höxter ist mit der Vorstellung der Ergebnisse der Bürgerbefragung und der Grundanalyse erfolgreich abgeschlossen: Beim Bürgerforum in der Aula des Kreisberufskollegs Höxter in Brakel war die Resonanz groß. Die zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit und brachten ihre Ideen, Vorschlägen und Ziele für ihren Heimatkreis ein. Das KEK soll als Vision und Leitfaden im Hinblick auf die Entwicklung des Kreises Höxter 2040 dienen.
Kreativ und ideenreich
„Es war ein gut besuchtes, ideenreiches, innovatives und sehr kreatives Bürgerforum“, stellte Landrat Michael Stickeln nach der Veranstaltung in Brakel heraus. Die Wünsche, Ziele und Vorstellungen der Menschen, die im Kreis Höxter leben und arbeiten seien von entscheidender Bedeutung für die zukünftige Entwicklung der Region und würden als eine wichtige Grundlage für die Erarbeitung des KEK dienen. „Wir alle gemeinsam können ein starkes Fundament für die Zukunft unseres Kreises setzen“, sagte der Landrat.
Erarbeiten und umsetzen
„Ziel des KEK ist es, Zukunftsvisionen für den Kreis Höxter zu erarbeiten und schließlich final auch umzusetzen“, betont Michael Stolte. Der Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter (GfW) koordiniert gemeinsam mit Sandra Dreker, Leiterin der Abteilung Gemeinschaftsbüro Landrat beim Kreis Höxter, das Zukunftsprojekt. Unterstützt wird der Kreis Höxter bei der Erarbeitung des Kreisentwicklungskonzepts vom Beratungsunternehmen „cima“, das auf die Zukunftsgestaltung von Städten und Kreisen spezialisiert ist.
Start im Herbst vergangenen Jahres
Auf den einzelnen Etappen zum Kreisentwicklungskonzept waren dem Bürgerforum bereits im vergangenen Herbst eine Online-Bürgerbefragung, vier Fachforen sowie ein Kreisforum vorausgegangen. Die zehn Städte des Kreises, deren Besonderheiten im Rahmen der einzelnen Etappen ausgearbeitet und hervorgehoben werden, sind an der Entwicklung des KEK beteiligt. „Grundlagen für die Erarbeitung der Ziele bilden die Ergebnisse der Analysen“, erklärt Selina Wrobel vom Beratungsunternehmen „cima“. Es gehe darum, die Bedarfe und Potenziale des Kreises Höxter herauszuarbeiten.
An Pinnwänden wurden die Ideen und Vorschläge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Bürgerforums sichtbar gemacht. Ob die Mobilität, die medizinische Versorgung, das Freizeitangebot, die Lebensmittelgeschäfte in den Ortschaften, die Ausstattung der Schulen, die Digitalisierung, neue Anlaufpunkte für die Bürgerinnen und Bürger in den Städten und Dörfern oder zukunftsausgerichtete Sportstätten – das Bürgerforum war von einem großen und innovativen Themenpaket geprägt.
Fachforen und Kreisforum folgen
„Die Vorschläge, Ideen und Visionen des Bürgerforums werden nun in einer weiteren Runde der Fachforen Anfang März sowie dem zweiten Kreisforum Mitte April diskutiert, ergänzt und konkretisiert“, berichtete Sandra Dreker, Leiterin der Abteilung Gemeinschaftsbüro Landrat beim Kreis Höxter. Unter breiter Beteiligung und mit einem finalen Votum des Kreistages solle das KEK bis September dieses Jahres abgeschlossen sein. Mitgestalten und die einzelnen Ergebnisse einsehen können die Bürgerinnen und Bürger das Kreisentwicklungskonzept unter www.zukunftplus.de.
Großes Potenzial im Kulturland
„Das Bürgerforum hat in Brakel einmal mehr das große Potenzial gezeigt, welches das Kulturland beherbergt. Die Menschen machen mit ihrer Tatkraft, ihren Ideen und ihren Vorschlägen unseren Kreis Höxter so liebens- und lebenswert. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir mit dem neuen Kreisentwicklungskonzept gemeinsam ein starkes Fundament für die Zukunft unseres Kreises setzen können“, betonte Landrat Michael Stickeln.
Foto: Kreis Höxter