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Samstag, 23. November 2024 Mediadaten
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Kreis Höxter (TKu). Der Kreis Höxter hat im Bemühen um verstärkten Klima- und Umweltschutz herausragende heimische Vereine mit dem Klimaschutzpreis 2023 ausgezeichnet. Der mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Preis stand unter dem Motto "Ehrenamt macht Klimaschutz – das effiziente Vereinsgebäude". Dieser soll positive Beispiele zur CO2-Reduktion und innovative Ansätze im Klima- und Umweltschutz fördern. In einer feierlichen Zeremonie in der Aula des Kreishauses überreichte Landrat Michael Stickeln sieben Vereinen Haupt- und Anerkennungspreise. Berücksichtigung fanden die eingereichten Maßnahmen, die zwischen dem 15. Januar und dem 15. November 2023 an nicht bewohnten Vereinsgebäuden begonnen wurden. Der Anerkennungspreis ging an den TC Blau-Weiß Bad Driburg, das Christliche Bildungswerk "Die HEGGE" und den Wassersport-Verein Höxter. Diese Vereine erhielten jeweils 300 Euro für ihre Kassen, dank Projekten wie der Erneuerung von Kühlschränken, dem Austausch von Fenstern und der Modernisierung von Heizungsanlagen. Landrat Stickeln verglich die Klimaschützer mit Glühwürmchen, die durch gemeinsame Anstrengungen Großes bewirken können. Er würdigte die entschlossene Gemeinschaft der Vereine im Kreis Höxter für deren Beitrag zum Klimaschutz.

Bevor der Landrat jedoch die vier Hauptpreise an die weiteren Vereine verlieh, würdigte er die entschlossene Gemeinschaft der zahlreichen Vereine im Kreis Höxter für dessen Klimaschutz-Einsatz. Er hob hervor, dass die Vereine nicht nur lebendige Treffpunkte schaffen würden, sondern auch nachhaltige Maßnahmen zur Energieeffizienz in ihren Gebäuden umsetzten. Unter den vier verliehenen Hauptpreisen vergab Stickeln zwei dritte Plätze. In den Hauptkategorien erreichte der Reitverein "Gut Breite" den "ersten" dritten Platz mit dem Projekt "Strom sparen – CO2 sparen". Der Reitverein hat seine Innen- und Außenbeleuchtung auf LED und Solarlampen umgestellt und darüber hinaus Zeitschaltuhren installiert. Die St. Josef Schützenbruderschaft Dalhausen erhielt den "zweiten" dritten Platz für die schrittweise Umstellung auf ein energieeffizientes und klimafreundliches Vereinsgebäude. Auch in Dalhausen im Schützenhaus ist die Beleuchtung auf LED umgerüstet worden. Die Heizung wird nun smart gesteuert und zum Schützenfrühstück gibt es Bio-Mehrweggeschirr. Für die Vereinskasse der beiden dritten Plätze gab es jeweils 1.250 Euro Preisgeld. Die Schützenbruderschaft Albaxen errang den mit 2500 Euro dotierten zweiten Platz mit der Errichtung einer 8,6 KW PV-Anlage auf ihrem Vereinsgebäude nebst Stromspeicher.

Der erste Platz und damit 4.000 Euro Preisgeld gingen an den Heimatverein Ottenhausen für das Projekt "Energetische Verbesserung der historischen Bauernburg Ottenhausen". „Mit dem Projekt ´Energetische Verbesserung der historischen Bauernburg Ottenhausen´ hat uns ein wahrlich ambitioniertes Großprojekt erreicht“, betonte der Landrat. Was das Projekt so beeindruckend mache, das sei nicht zuletzt das Alter des schon historischen Vereinsgebäudes. Die Bauernburg Ottenhausen wurde im 13. Jahrhundert erbaut und mit der Erneuerung der Heizung, der Erneuerung der Dämmung und dem Austausch von Dachfenstern sei laut Stickeln ein gewaltiger Schritt in Richtung energetischer Verbesserung gemacht worden. Auch dieses Projekt muss zum Teil aus Fördermitteln finanziert werden, denn „es wäre anders gar nicht umsetzbar“, hieß es von Michael Stickeln. Die Vorbildfunktion des Vorhabens, auch einen historischen Gebäudebestand effizienter zu machen, habe die Jury so sehr überzeugt, dass das Projekt zurecht mit dem ersten Platz ausgezeichnet werden konnte. Zum Abschluss der Preisverleihung dankte der Landrat der Klimaschutzpreis-Jury und betonte die vorbildliche Umweltbilanz der Region.

Die Umweltbilanz des Kreises könne sich sehen lassen und habe eine regelrechte Vorbildfunktion. So liege der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch des Kreises Höxter bei 98 Prozent. Um diese Dimension mal einzuordnen, ergänzte Stickeln: Die Bundesregierung plane, dass der Stromverbrauch in Deutschland bis 2030 zu mindestens 80 Prozent aus erneuerbaren Energien gedeckt werde. In Sachen Klimaschutz sei das Kulturland somit meilenweit voraus, so der Landrat. Das sei aber auch den Menschen wie den Preisträgerinnen und Preisträgern zu verdanken, die durch ihr Umdenken die Weichen in Richtung Nachhaltigkeit stellten, hieß es abschließend von Michael Stickeln.

Fotos: Thomas Kube

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