Steinheim (red). Mädchen und Jungen mit der Freude am Lesen anstecken – das will der Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels erreichen, der 1959 von Erich Kästner mitbegründet wurde. In diesem Jahr wurde der 64. Vorlesewettbewerb der Stiftung Buchkultur und Leseförderung ausgetragen. Etwa 600.000 Kinder der 6. Klassen beteiligen sich jedes Jahr daran. Das Städtische Gymnasium Steinheim möchte der Kunst des Vorlesens eine Bühne bieten und richtet deshalb schon seit Jahren regelmäßig einen Schulvorlesewettbewerb aus, organisiert von Frau Stratmann-Maluck, Koordinatorin der Leseförderung am SGS. In diesem Jahr nahmen 60 Schülerinnen und Schüler der Klassen 6a und 6b am Wettbewerb teil. Am 14. 12. 2022 wurde in einem spannenden Vorlese-Finale in der Aula des Schulzentrums unser Schulsieg ermittelt.
Beim Vorlesewettbewerb geht es darum, einen Text allein mit der Stimme als Ausdrucksmittel zum Leben zu erwecken. Dabei liest jedes Kind ein Stück aus einem selbstgewählten Text und eins aus einem fremden Text vor. In diesem Jahr waren Auszüge aus dem Jugendroman „Immer kommt mir das Leben dazwischen“ (2019) von Kathrin Schrocke vorgegeben.
Im Finale traten die Klassensiegerinnen Fine Nolte (6a), Jana Hannibal (6b) sowie Josi Peppler (6b) gegeneinander an und zeigten ihr Können. Die Klassensiegerin Liyah Schmidt (6a) konnte krankheitsbedingt nicht teilnehmen. Am Ende stand die Schulsiegerin fest: Josi Peppler (6b) konnte die meisten Zuhörenden für sich begeistern und wurde von der Jury aus den Deutschlehrkräften Ulrike Stratmann-Maluck und Jutta Wittmann sowie dem Schulleiter Marko Harazim ausgewählt. Josi Peppler (6b) hatte sich zum Vorlesen einen Ausschnitt aus dem 2015 erschienenen Roman „Nass und Nasser“, einem Band aus der Reihe „Die Schule der magischen Tiere“ von Margit Auer ausgesucht. Die beiden anderen Schülerinnen erreichten jeweils den zweiten Platz. Jetzt wird Josi Peppler in der nächsten Runde das SGS beim Vorlesewettbewerb auf Kreisebene vertreten. Die Finalisten bekamen Buchgeschenke, gestiftet vom Förderverein des SGS, damit ihre Freude am Lesen weiter anhält.
Foto: Michael Volmer