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Montag, 25. November 2024 Mediadaten
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Brakel (red). Sie werden immer bekannter: Kaffeerunden, in denen sich Menschen treffen, um ihre Gedanken zum Thema Tod zu teilen. Auch der Ambulante Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst im Kreis Höxter der KHWE bietet am Mittwoch, 7. September, erstmals ein solches "Death Cafe" an.

"Wir laden alle Interessierten herzlich dazu ein, bei Kaffee und Kuchen mit Fremden oder Freunden, laut und nachdenklich oder ernst und humorvoll über den Tod zu sprechen", sagt die hauptamtliche Koordinatorin und Leitung, Silvia Drüke. Eigene Erfahrungen mit Verlust und Abschied sind dabei keine Voraussetzungen zur Teilnahme. "Die Treffen bringen Menschen dazu, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, denn der Tod wird in der Gesellschaft häufig verdrängt", so Silke Antemann vom Ambulanten Hospiz- und Palliativdienst. Die Teilnehmer dürfen erzählen, was sie zu diesem Thema beschäftigt, was sie möglicherweise erlebt haben oder auch einfach zuhören, was andere darüber denken. Der wichtigste Grundsatz: Ein Death Cafe ist weder Trauer- noch Selbsthilfegruppe.

Der erste Termin startet am Mittwoch, 7. September, ab 14.30 Uhr in den neuen Räumen des Ambulanten Hospiz- und Palliativ Beratungsdienstes im Kreis Höxter der KHWE (Kirchplatz 1, 33034 Brakel). Interessierte können sich bis Montag, 5. September, bei Silke Antemann oder Silvia Drüke telefonisch (05272 / 3940160) anmelden.

Infokasten

Die sogenannten "Death Cafes" sind international bereits weit verbreitet. Ihren Ursprung hatten sie jedoch vor einigen Jahren in der Schweiz, als der Soziologe Bernhard Crettaz 2004 das erste "Cafe Mortel" organisierte. Er arbeitete in einem Seniorenhaus und stellte fest, dass es bei vielen Menschen zu Unzufriedenheit führt, wenn niemand im Umfeld dazu bereit ist, über das Sterben zu sprechen. Er wollte das ändern und begann damit, diese Treffen in einer angenehmen Gesprächsatmosphäre zu organisieren. Von ihm inspiriert, initiierte der Brite John Underwood 2011 in London ein "Death-Cafe" und hatte damit enormen Erfolg. Seitdem soll es die Treffen in mehr als 51 Ländern geben, rund 20 davon in Deutschland.

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