Steinheim (red). Seit über einem Monat beschäftigt der Krieg in der Ukraine die Schüler-, Eltern- und Lehrerschaft des Städtischen Gymnasiums Steinheim. Jeden Tag erreichen auch die Schulgemeinde neue Nachrichten von Tod, Zerstörung, Flucht und Ungewissheit. Deshalb setzt das SGS ein Zeichen für den Frieden.
Vor allem die Schülerinnen und Schüler äußern im Unterricht oder auch in den Pausen ihre Fragen und ihr Mitgefühl. Die Schülerinnen- und Schülersprecherin Paula Runte berichtet, dass die Gedanken der jungen Leute bei den Menschen in der Ukraine seien, die Unvorstellbares erfahren müssten. Durch erschreckende Bilder seien die Auswirkungen spürbar. Der Krieg erscheine dadurch so nah, sei aber in Europa im 21. Jahrhundert eigentlich unvorstellbar. Deshalb würden sich alle verstärkt in dieser Zeit Frieden wünschen und ein Friedenszeichen gerade für die Kinder in ihrem Alter.
Um ein Zeichen gegen das humanitäre Leid und für den Frieden in der Welt setzen können, hat sich unter anderem der Schülerrat des SGS entschieden, in zwei Aktionen Spenden für Geflüchtete aus der Ukraine zu sammeln.
Am Donnerstag, dem 7. April, ließ die gesamte Schulgemeinschaft als sichtbares Zeichen für den Frieden in der großen Pause an biologisch abbaubaren, ballongasgefüllten Luftballons Papierfriedenstauben, die zuvor von den Schülerinnen und Schülern individuell gestaltet worden waren, mit einem vorbereiteten Spendenaufruf in den Himmel steigen. Außerdem wurden diesem Tag Spenden für die Unterstützungen der Flüchtlinge gesammelt, die an eine Hilfsorganisation weitergegeben werden.
Im weiteren Verlauf des Schuljahres soll außerdem noch eine Idee der Schülerinnen und Schüler umgesetzt und ein Sponsorenlauf durchgeführt werden, um durch viele gelaufene Kilometer noch zusätzliche Spenden für die Unterstützung der Geflüchteten sammeln zu können.
Foto: Michael Volmer