Höxter/Nieheim (red). Elfriede Schlick aus Nieheim lässt sich nur ungern auf eine bestimmt Stilrichtung festlegen. Deswegen hat sie für die erste öffentliche Präsentation ihrer Werke auch ganz bewusst den Titel „Vielfalt“ gewählt. Im Kreishaus in Höxter hat Landrat Friedhelm Spieker im Beisein von zahlreichen Freunden und Bekannten der Künstlerin die Ausstellung eröffnet.
„Wir geben renommierten Künstlern aus der Region genauso gerne die Möglichkeit, ihre Werke den Bürgerinnen und Bürgern zu präsentieren, wie Debütanten, die ihr künstlerisches Talent zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentieren“, sagte Landrat Friedhelm Spieker und brachte seine Freude zum Ausdruck, dass die Nieheimer Künstlerin ihre Ausstellungspremiere im Kreishaus feiere. Diese Ausstellung werde bestimmt nicht ihre letzte bleiben, meinte Spieker angesichts der eindrucksvollen Werke, die überwiegend mit Acrylfarben und einem Materialmix angefertigt worden sind.
Von Kindheit an hat Elfriede Schlick gezeichnet, zunächst am liebsten mit Bleistift, später sind dann Kohlezeichnungen dazugekommen. Erst seit Ende 2013 hat sie die Acrylfarben für sich entdeckt. „Wenn ich eine Idee im Kopf habe, stehe ich auch schon einmal morgens um fünf Uhr auf, um sie aufs Papier zu bringen“, schilderte Elfriede Schlick. Dabei verarbeitet sie Erinnerungen an schöne Erlebnisse mit der Familie genauso wie das politische Tagesgeschehen. So hat sie „mit ordentlicher Wut im Bauch“ die Entscheidung von US-Präsident Trump, eine Mauer zu Mexiko zu bauen, in ihrem Werk „Grenzbereiche“ umgesetzt.
Ein Faible hat sie für Gold und Silber, die immer wieder in ihren Werken Verwendung finden. „Manche Sachen sind mir so wichtig, dass ich dies mit dem Einsatz von echtem Gold unterstreichen möchte“, erläuterte Schlick dem interessierten Publikum. Das durfte sich nicht nur über die sehenswerten Bilder freuen, sondern wurde von Judith Köhne aus Papenhöfen an der Querflöte und Friedel Wittrock an der Gitarre auch akustisch verzaubert. Die Ausstellung im Bereich der Aula des Kreishauses ist noch bis zum 4. August zu sehen.
Foto: Kreis Höxter