Nieheim (jg). Seit acht Jahren wird in Nieheim ehrenamtlich Bier gebraut und dies soll auch fortgeführt werden. Daher hatten sich die derzeitigen Verantwortlichen in Person von Frank Filter, Jan-Hendrik Baum, Matthias Eckwert, Alexander Thiemann, Frederic Kruschel und Stephan Kunstein in der Vergangenheit auf Interessenten- und Mitgliedersuche begeben. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung wurde auf dem diesjährigen Käsemarkt in Nieheim gegangen, indem die Verantwortlichen beim Brautag auf sich aufmerksam gemacht haben.
Eine erste Zusammenkunft konnte nun am vergangenen Samstag im Rahmen eines Informationsnachmittag im Biermuseum begangen werden, bei dem die Verantwortlichen ihre Ideen vorgestellt haben. Allerdings seien die vorgestellten Gedanken lediglich Ansätze und noch kein abschließendes Konzept. Jedermann sei herzlich eingeladen, sich der Brauzunft anzuschließen und bei etwas einmaligem in der Region mitzuwirken und mitzuentwickeln, betonten Frank Filter und Jan-Hendrik Baum bei der Vorstellung.
Völlig erstaunt waren Jan-Hendrik Baum und Frank Filter, als bereits um 5 Uhr ein Interessent vor den Türen des Biermuseums stand, wo der heutige Brautag beginnen sollte. Mit viel Interesse und auch fundiertem Fachwissen konnte der Brakeler bereits mitwirken. Als es dann ab 15 Uhr zur offiziellen Vorstellung ging, konnten die Verantwortlichen zahlreiche Interessenten aus Nieheim und Umgebung begrüßen. Grundlegend seien Ideen vorgestellt worden, beispielsweise könne im November ein Bockbier angesetzt werden, dessen Verzehr bei einem Bockbieranstich nach Aschermittwoch 2019 erfolgen könnte.
Allerdings diene derzeit die Informationsweitergabe und Werbung dazu, um sich neu zu finden und gemeinsame Konzepte zu entwickeln, damit es nach der Förderungsfrist, die 2021 ende, so Frank Filter, eine Fortführung des Nieheimer Bürgerbieres gewährleistet sei. Hierzu benötige man allerdings sowohl finanzielle, als auch personelle Unterstützung. Daher sei es nun wichtig getreu dem Motto „Tu etwas Gutes und rede darüber“ sich mit einzubringen.
Fotos: Jörn George