Nieheim/Steinheim/Oeynhausen (jg). Groß war die Freude bei Pastor Geo Pallipurathukaran, als er seinem Erzbischof aus Indien die frohe Botschaft im Pontifikalamt in der St. Kosmas und Damian Kirche zu Oeynhausen überbringen konnte, dass er dem Erzbischof einen Scheck in Höhe der stolzen Summe von 18.500 Euro überreichen könne. Trotz der übermäßigen Freude des Pastors und des Erzbischofs über die Hilfsbereitschaft und Unterstützung aus der Stadt Nieheim und dem Engagement zahlreicher Gremien, sind sich beide bewusst, dass der Ort indische Kerala, der von den Fluten schwer gezeichnet ist, vor sehr großen Aufgaben stehe.
Erzbischof Andrews Thazhath berichtete, dass die Wassermassen nach und nach zurückgehen würde, dies allerdings auch die großen Schäden zutage bringe. Zahlreiche Häuser, die alle aus Holz gebaut waren, seien zusammengefallen. Existenzen seien völlig zerstört worden. Nun lege man besonderen Wert darauf, als christliche Kirche, gemeinsam mit der dortigen Regierung beim Wiederaufbau zu vollziehen - hier stünde man im stetigen Kontakt, berichtete der Erzbischof. Auch Pastor Geo Pallipurathukaran ist überglücklich und dankbar den Unterstützern und Spendern gegenüber, die dazu beigetragen haben diese großartige Summe möglich zu machen. Wie geht es nun weiter mit der finanziellen Unterstützung? Die Katholische Kirche werde das Geld nicht eins zu eins an die Flutopfer verteilen.
Die Geldspende würde dafür verwendet, Häuser zu bauen oder Möbel zu kaufen, sodass die verloren gegangenen Existenzen wieder aufgebaut werden können, so der Erzbischof. Der Aufbau würden nach ersten Schätzungen ein bis zwei Jahre dauern, erklärte der Erzbischof Andrews Thazhath, der nach seinem Besuch noch nach Augsburg und Rom reist, um mit Verantwortlichen der christlichen-indischen Kirche zu sprechen.
Foto: Jörn George