Kreis Höxter (djd). Allergien sind längst eine Volkskrankheit. Laut dem Robert Koch-Institut wird fast ein Drittel der Erwachsenen in Deutschland im Laufe des Lebens mit der ärztlichen Diagnose einer allergischen Erkrankung konfrontiert. Im Vordergrund steht dabei Heuschnupfen, gefolgt von Asthma und Kontaktekzemen. Nun, da der Pollenflug wieder im Gange ist, steht der Heuschnupfen noch einmal mehr im Fokus. Mit Symptomen von Juckreiz über Niesattacken bis hin zu allergischem Schnupfen und Husten kann er die Lebensqualität sehr stark beeinträchtigen. "Es kommt auch immer häufiger vor, dass Menschen erst mit über 40 oder gar über 60 Jahren Allergien entwickeln, obwohl sie vorher nie Probleme damit hatten", erklärt Linda Apotheker Bernd Graßnick aus Bremerhaven.
Folgeerkrankungen vermeiden
Treten die Beschwerden auf, sollten sie unbedingt behandelt werden - zum einen zur Linderung, zum anderen, um Folgeerkrankungen wie Asthma zu vermeiden. Darum rät Graßnick zuerst zum Besuch beim Allergologen. Denn bei starken Allergien ist oft eine Hyposensibilisierungstherapie, die über mehrere Jahre geht, sinnvoll. Auch verschreibungspflichtige Präparate mit Kortison können Entzündungsreaktionen und ausgeprägte Symptome eindämmen. In vielen Fällen lässt sich zudem effektive Hilfe in der Apotheke finden. "Vorbeugend und begleitend zur Behandlung sind homöopathische Mittel zunächst eine gute Wahl", so Bernd Graßnick. Es gebe außerdem verschiedene wirksame und schnell helfende Antihistaminika in Tablettenform, die freiverkäuflich sind. Sehr gezielt könnten Kombipackungen mit Spray und Tropfen für Reizungen von Augen und Nase gegen die Beschwerden eingesetzt werden. "Für eine ruhige, erholsame Nacht trotz Heuschnupfen empfehle ich auch antiallergische Tabletten, die auch leicht müde machen", meint Bernd Graßnick. Wichtig ist für alle Betroffenen eine individuelle Beratung in einer gut informierten Apotheke - zu finden etwa unter www.linda.de. Hier erhält man oft auch praktische Tipps.
Praktische Verhaltensmaßnahmen
Nasenduschen können zum Beispiel allergieauslösende Stoffe herausspülen und Symptome lindern. Grundsätzlich ist es ratsam, die Allergene möglichst zu meiden - indem man Pollenfilter an Fenstern und Autobelüftung anbringt, abends die Haare wäscht und getragene Kleidung nicht im Schlafraum lagert. Eine Überlegung ist es laut dem Experten auch wert, seine Urlaubsreise in die pollenintensive Zeit zu legen.
Foto: djd/LINDA AG/Subbotina/deposit Photos
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