München (red). Die HSG Blomberg-Lippe hat den Saisonauftakt beim Handball Super Cup im neuen SAP Garden nur denkbar knapp verloren. Gegen den Thüringer HC unterlag die Mannschaft von Trainer Steffen Birkner mit 30:31 (14:10) – und verpasste damit den ersten Titel der Vereinsgeschichte.
Starker Beginn mit klarer Halbzeitführung
Von Beginn an präsentierte sich die HSG hellwach: Nach Treffern von Ona Vegué, Alexia Hauf und Farrelle Njinkeu zogen die Blombergerinnen schnell auf 7:2 davon. Auch in der Defensive überzeugte das Team mit einer stabilen Abwehr und einer starken Nicole Roth im Tor. Über weitere Treffer von Andrea Jacobsen, Élin Magnúsdóttir und Nieke Kühne baute die HSG den Vorsprung bis auf 11:3 aus. Zur Halbzeit führten die Blombergerinnen verdient mit 14:10.
THC dreht Partie nach der Pause
Nach dem Seitenwechsel fanden die Thüringerinnen jedoch zurück ins Spiel. Mit cleverem Spiel über den siebten Feldspieler holten sie Tor um Tor auf und glichen in der 38. Minute zum 17:17 aus. Reichert verwandelte einen Siebenmeter zur ersten THC-Führung. Zwar kämpfte sich die HSG mit Treffern von Hauf, Kühne und Jacobsen immer wieder zurück, doch der THC nutzte jede Schwäche konsequent aus und hielt den Vorsprung bis zum Schlusspfiff.
Stimmen zum Spiel
„Wir müssen heute selbstkritisch sein, und ich auch mit mir. Zu Beginn spielen wir einen überragenden Handball, bis wir nach den kleinen Fehlern ins Denken kamen. Haben dann keine Lösung für das sieben gegen sechs gefunden“, analysierte Trainer Steffen Birkner.
Auch Laura Rüffieux zeigte sich enttäuscht: „Uns fehlte neben der Lösung zum sieben gegen sechs vielleicht auch die Emotionen. Aber es ist weiter ein Lernprozess. Wir stecken nicht auf, lernen daraus und kommen wieder zurück.“
Beste Werferin der HSG war Farrelle Njinkeu mit sieben Treffern.
Foto: Timon Peters