Steinheim (red). „Ihr habt über Jahrhunderte überlieferte Meisterwerke aus der Barock- und Renaissancezeit zu neuem Leben erweckt und mehr als sechzig Menschen eine Stunde lang glücklich gemacht“, stellte Annette Wennrich nach dem gelungenen Auftritt der Flötistinnen heraus und lobte das Talent der Nachwuchsmusikerinnen.
Unter der Leitung von Dagmar Brinkmann Unger haben fünf hervorragende Schülerinnen der Städtischen Musikschule Steinheim für die Bewohner des Helene-Schweitzer-Hauses und die Mieter des Johannesstifts ein klassisches Vorspiel im Nachbarschaftszentrum des Helene-Schweitzer-Zentrums gegeben.
Die begabten Musikerinnen brachten mit Begleitung von Josef Thiemann (Percussion) und Brinkmann-Unger (Klavier) auf virtuose Weise auserlesene Musikstücke bekannter Komponisten wie Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel oder Antonio Vivaldi zu Gehör und versetzen ihr Publikum in große Begeisterung.
„Wir erleben immer wieder, wie die Musik besonders bei Menschen mit Demenzerkrankungen einen Zugang zu schon längst verschüttet geglaubten Emotionen und Erinnerungen schafft“, sagt Annette Wennrich, die die Städtische Musikschule mit ihren Schülern und Lehrern seit drei Jahren regelmäßig als Gäste im Helene-Schweitzer-Zentrum begrüßt.
„Der heutige Auftritt ist für unsere Schülerinnen etwas ganz Besonderes und eine Art Generalprobe“, betonte Dagmar Brinkmann-Unger während des Vorspiels und erklärte, dass sich die besten Schülerinnen ihrer Klasse und der Klasse von Musiklehrerin Teresa Ligendza auf einen Austausch von Musikschulen aus zahlreichen europäischen Ländern vorbereiten.
Vor zwei Jahren waren die besten Nachwuchstalente der Städtische Musikschule bereits zum „International Music Exchange 2016“ in Szigetszentmiklós in Ungar eingeladen worden. Anfang Mai dieses Jahres werden die Flötistinnen Beatrice Groll, Caroline und Katharina Winkler sowie Querflötistin Pia Senneka beim „International Music Exchange 2018“ in Busko-Zdrój in Polen vor großem Publikum auftreten.
Foto: Evangelisches Johanneswerk