Kreis Höxter (red). Die Landesregierung hat die Ergebnisse zum diesjährigen Förderaufruf „Struktur- und Dorfentwicklung des ländlichen Raums“ bekannt gegeben. Das Land Nordrhein-Westfalen stellt im Jahr 2024 insgesamt 26 Millionen Euro für 239 Förderprojekte bereit. Darunter zählt vor allem die finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung von Projekten, die die Lebensqualität im ländlichen Raum stärken, wie z.B. die Errichtung sowie Sanierung von Dorfplätzen, Dorfgemeinschaftshäusern oder Multifunktionshallen. Konkret sollen die Projekte zu einer Verbesserung der sozialen, wirtschaftlichen und verkehrlichen Infrastrukturen in den Dörfern beitragen.
Im Kreis Höxter werden 22 Projekte mit insgesamt 1.663 Millionen Euro unterstützt. Die Projekte werden unter anderem in Bad Driburg, Beverungen, Brakel, Höxter, Nieheim, Steinheim, Warburg sowie Willebadessen realisiert. Die höchste Fördersumme mit 250.000 Euro erhält der Heimatschutzverein Hohenwepel, der die dortige Gemeindehalle zu einem lebendigen Dorfmittelpunkt gestalten will. Hervorzuheben ist, dass der Kreis Höxter im Regierungsbezirk Detmold die höchste Förderquote aufweist.
Der heimische CDU-Landtagsabgeordnete Matthias Goeken erklärt dazu: „Die ländlichen Räume unseres Landes für sind nahezu für die Hälfte unserer Bürger wichtiger Lebens- und Wirtschaftsraum. Die Dorf- und Strukturentwicklung ist für uns in der Region somit unabkömmlich. Die schwarz-grüne Koalition investiert in die Zukunftsfähigkeit unserer Dörfer und nimmt dabei besonders die Kleineren in den Blick. Eine echte Chance für viele Orte in identitätsstiftende Projekte zu investieren und so unsere Heimat zu festigen. Die hohe Förderquote bei uns im Kulturlandkreis zeigt, dass wir die Herausforderungen, die der ländliche Raum mit sich bringt, annehmen und gleichzeitig auch als Ansporn sehen, durch verschiedenste Initiativen unsere Heimat aktiv und zukunftsfest zu gestalten. Es freut mich wirklich sehr, dass wir von dieser Förderung so massiv profitieren können.“
Hintergrund:
Das Aufgabengebiet „Dorferneuerung“ wurde im letzten Jahr aus dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung in das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz umgesiedelt. Dort existierte bereits ein Förderprogramm zur Strukturentwicklung mit ähnlicher Zielsetzung. Das MLV hat nun beide Förderprogramme zusammengeführt und ein Förderprogramm aufgelegt, das sowohl die Dorferneuerung als auch die Strukturentwicklung in den Blick nimmt. Die Förderung erfolgt ausschließlich innerhalb der Gebietskulisse Ländlicher Raum Nordrhein-Westfalens in Orten oder Ortsteilen bis zu 10.000 Einwohnern.
Foto: Matthias Goecken