Lütgenender (TKu). Hunderte Feuerwehrmänner und -frauen haben sich am vergangenen Wochenende an dem kreisweiten Leistungsnachweis in Lütgeneder beteiligt. Erste Hilfe in Notfällen, Feuerwehrtechnische Fragen beantworten, Knoten und Stiche sicher beherrschen und einen Löschangriff mit drei C-Rohren möglichst ohne Fehler in kurzer Zeit durchzuführen: Das waren die Disziplinen, welche die Wehren aus dem Kreis Höxter meistern mussten, um die Leistungswettkämpfe gemeinsam als Gruppe zu bestehen.
Der allseits bekannte Leitspruch: „Einer für alle – alle für einen“ war dabei zielführend. "Jeder Fehler kostet den Trupp fünf Strafsekunden, die zur maximalen Zeit von fünf Minuten hinzugerechnet werden", berichtet der stellvertretende Wehrführer der Stadt Borgentreich, Elmar Nolte. Schon falsch herum und nicht nach Unfallverhütungsvorschrift getragene Schläuche und Ausrüstungsgegenstände können schnell ein paar Fehler einbringen, erklärte Nolte. Knoten und Stiche müssen im Einsatzfall ebenso beherrscht werden, wie die Erste Hilfe, die auch Bestandteil dieser Wettkämpfe waren. Fachwissen ist im Einsatz sehr wichtig, erklärt Franz-Josef Potthast, Obmann der Gruppe Leistungsnachweis im Kreis Höxter.
Bei ihm und Brandinspektor Christoph Tappe musste jeder Feuerwehrkamerad drei Fragen beantworten, die aus einem Fragenpool des Landes NRW mit 180 überwiegend praktischen Fragen stammen. Die Löschgruppe Lütgeneder hatte bereits im Vorfeld alle Hände voll zu tun, um für die Wettkämpfe alles herzurichten. Auch bei den Wettkämpfen unterstützten sie den Kreisfeuerwehrverband, wo sie nur konnten. Für die Dauer der Wettkämpfe musste die Nebenstraße nach Lütgenender komplett gesperrt werden. In Lütgenender wurde der zweite Termin für den kreisweiten Leistungsnachweis angeboten, der erste fand bereits eine Woche zuvor in Herstelle statt.
Fotos: Thomas Kube