Nieheim (red). Doppelt so schnell wie erlaubt wurde bei Nieheim ein Autofahrer in einer Tempo 70-Zone gemessen. Als die Polizei ihn anhalten und kontrollieren wollte, gab er Gas. Nach kurzer Verfolgung mit einem Streifenwagen hielt der Fahrer doch noch an. Die anschließende Kontrolle offenbarte einige Überraschungen.
Am Donnerstag, 4. Juli, führten Beamte der Wache Bad Driburg Geschwindigkeitsmessungen auf der B 252 bei Nieheim, Höhe Steinheimer Straße, durch. Gegen 19.18 Uhr wurde ein 49-Jähriger aus Steinheim mit 143 km/h gemessen. Die zugelassene Höchstgeschwindigkeit beträgt an der Stelle 70 km/h. Als die Kollegen auf die Straße traten und den Fahrer zum Anhalten aufforderten, verringerte er seine Geschwindigkeit nicht. Er wich kurzzeitig auf den Seitenstreifen aus und fuhr an der Kontrollstelle, mit hoher Geschwindigkeit, vorbei.
Die Beamten besetzten einen Streifenwagen und fuhren hinter dem Raser her, der in Richtung Steinheim unterwegs war. Nach kurzer Zeit konnte der Streifenwagen auf den flüchtigen Toyota aufschließen und gab erneute Anhaltesignale. Dieser Aufforderung kam der 49-Jährige schließlich nach.
Er stoppte seinen Pkw und stellte ihn an der L616 bei Bergheim ab. Bei der anschließenden Kontrolle bemerkten die Beamten einige alkoholtypische Ausfallerscheinungen. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest bestätigte den Verdacht. Die Beamten ordneten eine Blutprobenentnahme an. Der Führerschein wurde beschlagnahmt. Da sich der 49-Jährige während der gesamten Kontrolle uneinsichtig zeigte, wurde ihm schließlich auch der Fahrzeugschlüssel abgenommen. Es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass er seine Fahrt nicht doch noch fortsetzt. Fahren unter Einfluss von Alkohol kann zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr führen. Schwere Unfälle mit verletzten Personen sind die Folge. Solche Verstöße werden von der Polizei konsequent geahndet und verfolgt.