Höxter (red). Durch eine sehr unsichere Fahrweise ist ein 81-Jähriger auf der B239 zwischen Marienmünster und Höxter aufgefallen. Er fuhr am Freitag, 3. November, mit seinem Mercedes zeitweise Schlangenlinien und geriet auch auf die Gegenfahrbahn, so dass entgegenkommende Fahrer ausweichen mussten. Nachdem Zeugen die Polizei alarmiert hatten, wurde er angehalten und kontrolliert, als er auf der L 946 in Richtung Albaxen unterwegs war.
Der 81-Jährige zeigte sich bei der Kontrolle jedoch uneinsichtig und stritt alle Vorwürfe ab. So entschieden die Beamten, ihn zunächst weiter fahren zu lassen, behielten ihn weiter im Auge und fuhren ihm hinterher.
Dabei machten die Beamten erschreckende Feststellungen. Auf der B 64 fuhr der Mercedes bei erlaubten 100 km/h schätzungsweise nur mit 60 km/h. Dabei bremste er teilweise abrupt ab. Bei der Einmündung zur K46 hielt er trotz grünzeigender Ampel an der Haltelinie und fuhr erst wieder los, als das Rotlicht aufleuchtete.
Daraufhin wurden Anhaltesignale durch die Beamten gegeben. Auch diese wurden zunächst ignoriert. Erst in der Straße "Zur Lüre" hielt der 81-Jährige seinen Pkw an, nachdem er kurz zuvor in einer Bushaltestelle beinahe einen Verkehrsunfall verursacht hatte. Bei der zweiten Kontrolle wurde dem Fahrer der Führerschein abgenommen. Auf Grund seines unkooperativen Verhaltens wurde sogar der Fahrzeugschlüssel sichergestellt. Ihm wurde die Weiterfahrt untersagt. Den Fahrzeugführer erwartet jetzt ein Strafverfahren wegen seiner unsicheren Fahrweise mit Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer.
Das Verkehrskommissariat der Kreispolizeibehörde Höxter sucht nun Zeugen, die durch den Fahrzeugführer am vergangenen Freitag auf der B 239 oder später auf der L 946 zwischen Fürstenau und Albaxen gefährdet wurden. Hinweise nimmt die Polizei Höxter unter der Telefonnummer 05271/9620 entgegen.