Kreis Höxter (red). Aufgrund überfrierender Nässe kam es am Montag, 19. Dezember, im Laufe der Nacht und am Vormittag zu rund 85 wetterbedingten polizeilichen Einsatzanlässen. Die witterungsbedingten Vorhersagen trafen im Kreis Höxter gegen 3.30 Uhr ein. Diese verteilten sich über das gesamte Kreisgebiet. Insbesondere in den höheren Lagen und innerörtlichen Nebenstraßen froren die Straßen besonders schnell an und bildeten in kürzester Zeit durchgehend spiegelglatte Flächen. In der Hochzeit der Einsatzlage zwischen 5.30 und 9 Uhr klingelte der Notruf bei der Einsatzleitstelle der Polizei zeitweise im Minutentakt.
Bei dem größten Teil der polizeilichen Einsätze handelte es sich um Verkehrsunfälle mit Sachschäden. Oftmals waren Autos gegen parkende Fahrzeuge am Straßenrand oder in Zäune und Hecken gerutscht. Zudem waren immer wieder Straßen durch quer stehende Fahrzeuge vorübergehend nicht befahrbar.
Bei zwei Unfällen wurden hingegen Personen verletzt. In der Höxteraner Ortschaft Lütmarsen hat sich ein Fußgänger gegen 6.45 Uhr mit einem beherzten Sprung vor einem heranrutschenden Transporter in Sicherheit bringen müssen. Hierbei stürzte der Fußgänger jedoch und verletzte sich leicht. Der Transporter rutschte anschließend in drei geparkte Autos und beschädigte diese.
Im Warburger Ortsteil Rimbeck rutschte gegen 8 Uhr ein Auto aufgrund der Glätte gegen eine Hauswand. Die Fahrerin und ihr Kind im Kindergartenalter verletzten sich leicht und begaben sich in ärztliche Behandlung.
Ab 11 Uhr entspannte sich die Verkehrslage auf den örtlichen Straßen allmählich. Die Polizei im Kreis Höxter musste aber weiterhin die bis dahin aufgelaufenen Einsätze nacheinander abarbeiten. Der entstandene Gesamtschaden geht nach ersten Schätzungen der Polizei in den niedrigen sechsstelligen Euro-Bereich.
Fotos: Polizei