Kreis Höxter (red). Jürgen Romund ist neuer Leiter der Kreisleitstelle und der Kreisfeuerwehrzentrale in Brakel. Er hat die Nachfolge von Johannes Ritter angetreten, der in den Ruhestand gegangen ist. Rund um die Uhr ist die Leitstelle des Kreises Höxter für Rettungsdienst, Feuerschutz und Großschadenslagen besetzt. Bei Unfällen, Bränden oder Überflutungen sind die 18 Mitarbeiter der Leitstelle die ersten Ansprechpartner für alle Anrufe, die bei der Notrufnummer 112 eingehen. „Wir sind sehr froh, dass wir für diese verantwortungsvolle Führungsaufgabe einen kompetenten und erfahrenen Nachfolger gewonnen haben“, sagt Landrat Michael Stickeln.
Jürgen Romund verfügt über vielfältige Erfahrungen im Bereich Rettungsdienst, Feuerwehr und Katastrophenschutz. Nach der Berufsausbildung zum Kraftfahrzeugelektriker diente er sieben Jahre lang als Zeitsoldat bei der Bundeswehr, bevor er zur Berufsfeuerwehr in Düsseldorf wechselte. Dort absolvierte er eine Doppelausbildung zum Feuerwehrmann und Rettungsassistenten. Fünf Jahre lang war er in der Landeshauptstadt bei der Berufsfeuerwehr im Einsatz. 2008 kehrte der gebürtige Brakeler in seine Heimatstadt zurück. Als Disponent der Kreisleitstelle koordinierte er acht Jahre lang die Einsätze von Rettungsdienst, Feuerwehr und Hilfsorganisationen in der Region, bevor er 2016 als rechte Hand des langjährigen Leiters Johannes Ritter in die Führungsebene der Kreisleitstelle wechselte.
„Durch die gute und enge Zusammenarbeit ist der neue Leiter bestens auf sein Amt vorbereitet“, erklärt der Leiter des Fachbereichs Öffentliche Sicherheit beim Kreis Höxter, Matthias Kämpfer.
„Ich weiß diese wichtige Aufgabe in guten Händen“, freut sich Johannes Ritter über den gelungenen Stabwechsel. Das mache es ihm leichter, Abschied zu nehmen. Bevor er 1991 in den feuerwehrtechnischen Dienst beim Kreis Höxter wechselte, hatte er zehn Jahre als Zeitsoldat gedient, 1996 übernahm er die stellvertretende Leitung, 2016 die Leitung der Kreisleitstelle. Landrat Michael Stickeln dankte ihm für den verdienstvollen Einsatz für den Rettungsdienst des Kreises Höxter. Johannes Ritter freut sich nun auf mehr Zeit mit der Familie und seinen drei Enkelkindern.
Nachfolger Jürgen Romund freut sich auf die neue Aufgabe. „Dabei baue ich weiterhin auf die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit mit allen Akteuren der Gefahrabwehr und den Nachbarkreisen“, sagt er. Als neuer Stellvertreter steht ihm Daniel Wulf zur Seite. Von der Leitstelle für Feuerschutz und Rettungsdienst des Kreises Höxter wurden 2020 insgesamt 30.000 Einsätze bearbeitet, davon rund 28.000 Einsätze des Rettungsdienstes und 2.000 Einsätze der Feuerwehr. Aufgrund des stetig wachsenden Einsatzaufkommens wird die Kreisleitstelle derzeit erweitert und ausgebaut. So wird die Zahl der technisch hochgerüsteten Abfrageplätze, an denen die Einsätze organisiert werden, von vier auf sieben erhöht. „Wir freuen uns schon sehr darauf, die umfangreichen Maßnahmen im kommenden Jahr abzuschließen“, blickt der Leiter der Abteilung Bevölkerungsschutz beim Kreis Höxter, Thomas Krämer, nach vorn.
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