Kreis Höxter (red). Die Polizei im Kreis Höxter beteiligt sich an den landesweiten Aktionstagen zum Thema "Fahrrad und Pedelec". Zeitgleich finden die europäischen "ROADPOL Safety Days" statt mit dem Ziel, die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle zu senken - und zwar auf Null. Europaweit sterben immer noch täglich annähernd 70 Menschen im Straßenverkehr. Daher will die Polizei mit dieser koordinierten Aktion zumindest an einem Tag, und zwar am 21. September, die Zahl auf Null reduzieren.
In diesem Sinne sind alle Verkehrsteilnehmer aufgerufen, ihr Verhalten im Straßenverkehr zu überdenken. "Wir möchten Ihnen zeigen, wie Sie Gefahren im Straßenverkehr mindern und Ihre eigene Sicherheit erhöhen können, egal ob Sie mit dem Auto, dem Motorrad, dem Fahrrad, einem E-Scooter oder als Fußgänger unterwegs sind", sagt Markus Tewes, Leiter der Direktion Verkehr bei der Kreispolizeibehörde Höxter.
Mit Informationskampagnen und gezielten Kontrollen möchte die Polizei im Kreis Höxter ihren Beitrag insbesondere zur Reduzierung der Anzahl von getöteten und schwerverletzten Rad Fahrenden leisten. Sie möchte alle Verkehrsteilnehmenden für die besonderen Anforderungen rund um den Radverkehr sensibilisieren.
Zum Auftakt der landesweiten Aktionswoche "Fahrrad und Pedelec" haben bereits Verkehrsüberwachungen stattgefunden, auch eine Informationsmaßnahme in der Innenstadt von Bad Driburg gehörte dazu. Die Kampagne wird den kommenden Tagen an wechselnden Standorten - insbesondere in der Nähe von Schulen - fortgesetzt.
Die Polizei kontrolliert das Verhalten von und gegenüber von Fahrrad/Pedelec Fahrenden, überprüft aber auch den verkehrssicheren Zustand von Zweirädern insbesondere mit Blick auf eine funktionierende Beleuchtung. Festgestellte Verstöße werden konsequent geahndet. "Fahrräder und Pedelecs haben keine Knautschzone und bieten weniger Schutz als Personen- oder Lastkraftwagen", betont Markus Tewes. Zudem wird helle oder reflektierende Kleidung empfohlen. "Wichtig ist es zu sehen und gesehen zu werden", findet der Direktionsleiter Verkehr. "Sichtbarkeit schafft Sicherheit". Zur Fahrradbekleidung gehört auch immer ein entsprechender Fahrradhelm. Dieser kann schwere Kopfverletzungen verhindern oder aber zumindest deutlich reduzieren. Hier kann jeder selbst sehr viel für den eigenen Schutz beim Fahrradfahren tun und muss nicht auf die Rücksicht und Aufmerksamkeit motorisierter Verkehrsteilnehmer vertrauen.
Grundsätzlich wird an die Rücksichtnahme der motorisierten Verkehrsteilnehmenden appelliert. Pedelec-Nutzer sollten außerdem beachten, dass die Geschwindigkeit von Pedelecs von anderen Verkehrsteilnehmern häufig unterschätzt wird. Ebenso wird empfohlen, das Fahren, Anfahren und Bremsen zuvor im sicheren Verkehrsraum zu üben.
Foto: Polizei