Kreis Höxter (red). Ein neues Phänomen des Datenmissbrauchs fällt bei polizeilichen Ermittlungen in der letzten Zeit verstärkt auf. Im Kreis Höxter sind bislang zwar noch keine konkreten Fälle bekannt geworden, die Polizei Höxter warnt dennoch Bürgerinnen und Bürger vorbeugend und rät grundsätzlich zum sensiblen Umgang mit persönlichen Daten.
Die Täter nehmen über eine Verkaufsplattform Kontakt zu ihren Opfern auf. Sie zeigen Interesse an einem eingestellten Artikel oder einer angebotenen Dienstleistung, wie etwa dem Babysitten. Nach gegenseitigem Einverständnis wird die Adresse, vorwiegend zum Kaufabschluss durch Abholung des Gegenstandes, erfragt. Statt einer Abholung des Artikels folgen massive schriftliche Beleidigungen und Nötigungen durch die Täter.
Die Polizei Höxter rät für Verkäufe, wenn möglich, einen öffentlichen und lebhaften Ort zum Kaufabschluss zu wählen. Auf die Bekanntgabe von persönlichen Daten, wie etwa der Adresse, Telefonnummern oder Kontoverbindungen sollte möglichst verzichtet werden. Bereits bei der Einstellung von Artikelbeschreibungen und Bildern ist darauf zu achten, nicht zu viele persönliche Informationen preiszugeben. Grundsätzlich empfiehlt es sich, sparsam mit der Veröffentlichung sensibler Daten umzugehen, um die Gefahr des Datenmissbrauchs zu reduzieren.
Weiterführende Informationen und hilfreiche Tipps erhalten Sie im Rahmen der Kriminalprävention bei Katharina Willberg unter der Telefon-Nummer 05271/962-1353.