Lügde (red). Zur weiteren Spurensuche und Spurensicherung setzte die Ermittlungskommission "Eichwald" des Polizeipräsidiums Bielefeld am 27. Februar, in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Detmold in den abgesperrten Bereichen der Tatorte auf dem Campingplatz einen Datenträgerspürhund ein. Der Belgische Schäferhund "Artus", der der Justiz des Landes Sachsen angehört, fand in einer Sesselritze einen USB-Stick in der Behausung des Hauptbeschuldigten. Der Datenträger wurde noch nicht auf Inhalte geprüft. Die Ermittlungskommission führt eine intensive und sehr kleinteilige Untersuchung der abgesperrten Tatorte durch und räumte heute schrittweise alle Gegenstände aus der vermüllten und chaotischen Behausung des Hauptbeschuldigten in einen Container. Ziel ist es, Beweismittelverluste zu verhindern. Dabei wurden neben dem USB-Stick noch weitere Datenträger gefunden. Staatsanwaltschaft und Polizei werten die heutigen, umfangreichen Maßnahmen daher als Erfolg.
Wie berichtet wird mittlerweile auch gegen einen siebten, 16-jährigen Beschuldigten wegen des Verdachts des Besitzes kinderpornografischer Schriften ermittelt. Ob dieser Minderjährige selbst auch Opfer eines sexuellen Missbrauchs geworden ist, wird von den Ermittlern geprüft.